Die größten Cyber-Bedrohungen 2025 – worauf KMUs sich einstellen sollten
Die IT-Sicherheitslage bleibt angespannt – und entwickelt sich stetig weiter. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) geraten zunehmend in den Fokus von Cyberkriminellen. Warum? Weil sie oft weniger geschützt sind als Großkonzerne – und dennoch lohnenswerte Daten und Zugänge bieten. Wir zeigen Ihnen, welche Cyber Security Trends 2025 wichtig werden und wie Sie sich gegen IT-Bedrohungen für KMU wappnen können.
1. Ransomware 2.0 – gezielter, raffinierter, zerstörerischer
Ransomware bleibt auch 2025 eine der größten Gefahren für Unternehmen. Dabei geht es längst nicht mehr nur um das Verschlüsseln von Daten. Die Angriffe werden zielgerichteter, dauern oft Wochen in der Vorbereitung und kombinieren mehrere Taktiken: Erst wird das Netzwerk ausspioniert, dann erfolgt die Verschlüsselung – und zusätzlich die Drohung, sensible Daten zu veröffentlichen.
Besonders gefährlich: Auch Backups werden mittlerweile gezielt mit angegriffen oder unbrauchbar gemacht.
2. KI-basierte Angriffe – künstliche Intelligenz im Dienst der Hacker
2025 setzen Angreifer verstärkt auf künstliche Intelligenz, um Schwachstellen schneller zu finden, Phishing-Mails realistischer zu gestalten oder Zugangsdaten automatisiert zu erraten. Sprach-KI kann z. B. genutzt werden, um täuschend echte Stimmen in sogenannten „CEO-Fraud“-Fällen zu erzeugen.
Das Ziel: Vertrauen erschleichen – und unbemerkt Zugang zu sensiblen Informationen oder Systemen erhalten.
3. Lieferkettenangriffe – der „Umweg“ über Ihre Partner
Ein besonders tückischer Trend sind Supply Chain Attacks: Angriffe über Drittanbieter, Dienstleister oder Softwarelieferanten. Hacker nutzen gezielt kleinere Schwachstellen in der Lieferkette, um in eigentlich gut geschützte Unternehmen zu gelangen. Für KMU bedeutet das: Auch die Sicherheit der Partner rückt in den Fokus.
Fazit: Wer mit vielen Dienstleistern arbeitet, muss auch deren Sicherheitsniveau mitdenken.
4. Deepfakes und Desinformation – neue Formen digitaler Täuschung
Durch KI-generierte Bilder, Videos und Audiodateien verschwimmen zunehmend die Grenzen zwischen echt und gefälscht. Diese sogenannten Deepfakes werden eingesetzt, um Mitarbeiter zu täuschen, gezielt Desinformation zu verbreiten oder Entscheidungen zu manipulieren.
Besonders perfide: Die Fälschungen wirken oft so glaubwürdig, dass sie selbst erfahrene Personen täuschen können.
5. Phishing bleibt ein Dauerbrenner – nur raffinierter
Auch 2025 bleiben Phishing-Angriffe einer der einfachsten und effektivsten Wege, um in ein Unternehmen einzudringen. Die Angreifer setzen auf psychologische Tricks, gefälschte E-Mails und täuschend echte Login-Masken. Durch KI-Unterstützung wird es noch schwerer, echte von gefälschten Nachrichten zu unterscheiden.
Ein Klick genügt, um Schadsoftware ins System zu schleusen – und die Folgen sind oft enorm.
Was können KMUs tun?
Viele dieser Bedrohungen lassen sich nicht mehr allein durch Technik abwehren. Entscheidend wird 2025 vor allem:
- Kontinuierliche Bedrohungsanalysen (z. B. automatisiert durch Lösungen wie von Vulidity)
- Schulungen und Sensibilisierung der Mitarbeitenden
- Überprüfung von Drittanbietern und deren Sicherheitsniveau
- Verhaltenstrainings für den Umgang mit Phishing und Deepfakes
- Klare Prozesse, was im Ernstfall zu tun ist
Fazit: 2025 wird das Jahr der Kombination
Die Angreifer kombinieren Methoden, Technologien und Täuschung – und genau deshalb müssen Unternehmen auch Technik, Prozesse und Menschen zusammen denken. Nur wer kontinuierlich analysiert, bewusst schult und proaktiv handelt, bleibt widerstandsfähig gegenüber neuen Hackertricks.
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